la vidéo est en anglais avec sous-titres italiens alors que sa présentation sur Amazone était en français. Comme je ne parle pas anglais ni italien, elle est inemployable.
5つ星のうち5.0Durch zwei Interviews Pflichtprogramm fuer alle Yasujiro Ozu Juenger
2019年4月8日にドイツでレビュー済み
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"Wenn es in unserem Jahrhundert noch Heiligtümer gäbe, wenn es so etwas gäbe wie das Heiligtum des Kinos, müsste das für mich das Werk des japanischen Regisseurs Yasujiro Ozu sein."
Mit diesen aus dem Off gesprochenen Worten beginnt Wim Wenders seinen 1983 entstandenen Dokumentarfilm „Tokyo-Ga“. Und ich bin gleich ergriffen und kann nur hauchen „Oh ja“. Denn mir gehts da ganz aehnlich wie dem Wim. Dazu sehen wir den Anfang von Ozu’s „Tokyo Story“ (1953), dem Film, der auf der ehrwuerdigen Sight & Sound Liste der besten Filme aller Zeiten im Jahre 2012 von Regisseuren erstmals auf Platz 1 gewaehlt wurde (auf der Kritiker Liste machte er Platz 3). Er laesst ihn lange laufen, dann sind wir im Tokio von 1983. Wenders ist mit einem Kameramann hingereist, will herausfinden wie sehr sich die Stadt in den damals 20 vergangenen Jahren seit Ozu’s Tod veraendert hatte, ging es doch auch in Ozu’s Filmen auch um den Wandel der Stadt. Der Stadt in der er jeden seiner Filme angesiedelt hat.
Es ist also keine Doku ueber das Leben von Ozu, es ist eine Spurensuche. Nun, das ist nett ausgedrueckt, ohne Tratra ists ein Film in dem er zwei Weggefaehrten Ozu’s trifft und nebenher ein paar Eindruecke von Tokio filmt.
Kommen wir erst zu diesen Eindruecken. Weiss nicht, gut gewaehlt finde ich sie nicht. Sehr lange zeigt uns Wenders Japaner in der Spielhalle, beim Golfspielen und beim Tanzen. Wirkte langweilig und unpassend auf mich, im auf der DVD enthaltenen Interview fragt auch Roger Willemsen wo fuer Wenders die Schnittstelle zu Ozu sei, denn, das erschliesst sich einem nicht. Er meint da Ozu auch westliche Einfluesse auf Japan betrachtete suchte er sich aehnliches, wollte die Entwicklung zeigen. Hm, etwas platt. Drei Orte. Die nicht japanisches Leben wiederspiegeln. OK, die Playcenter ein bisschen. SCHLECHT ist es trotzdem nicht, aber es haette besser in einen anderen Film gepasst, einen, der sich mit der Leere innerhalb der Gesellschaft auseinandersetzt. Nicht in Bezug zu Ozu der die japanische Familie betrachtete.
Und ich denke ein bisschen so dachte Wenders damals auch, er war zu der Zeit sehr kritisch mit der Gesellschaft der Gegenwart, und auch mit dem modernen Film (darum gehts in der anderen Doku auf dieser DVD). Sein Blick ist finster, aber abgeklaert. Wuenschte mir heute wuerd mal noch einer gegen etwas sein. Gegen irgendwas, was waer das schoen.
Gut, und ich denke dann gabs da noch einen anderen Grund fuers „Strecken“. Er liebt Ozu, kann zwei Weggefaehrten treffen, aber das reicht nicht fuer einen Film. Er aber wollte seine Ehrerbietung kund tun, und das schaffst du nur mit etwas kompletten. Was haette er mit zwei Interviews, zusammen keine Viertelstunde lang, sonst machen sollen? Wer haette sie sich angeschaut?
Gut, und diese Interviews. Das ist natuerlich etwas ganz besonderes. Das sind DIE Momente. Zunaechst trifft er Chishū Ryū, den Schauspieler der ueber 30 Jahre lang in fast jedem Ozu Film mitspielte. Das Interview ist gezeichnt von Chishū Ryū’s Bescheidenheit. Er meint er habe nur seine Arbeit gemacht, und glaubt das er zu den schwaecheren Darstellern in Ozu’s Filmen zaehlte. Am Ende entschuldigt er sich noch, meint, kaum einer spreche ihn noch auf Ozu’s Filme an. Dann besucht er noch Ozu’s Grab auf dem Friedhof. Es ist kein Name auf dem Grabstein, nur ein altes chinesisches Schriftzeichen das in etwa „Das Nichts“ bedeutet. Es ist ein Einzelgrab, Ozu war nie verheiratet und hatte keine Familie. Und doch konnte dieser Mann tiefer in die japanische Familie schauen als jeder andere, er wusste genau was er wollte.
Dann das Interview mit Yūharu Atsuta, Ozu’s Kameramann, bei fast jedem Film stand er hinter der Kamera. Er gibt einen faszinierenden Einblick in die Dreharbeiten, zeigt eine Uhr die Ozu ihm geschenkt hat, versinkt in Erinnerungen. Und wird ploetzlich sehr emotional. „Yasujiro Ozu war ein guter Mensch“, sagt er noch.
Er leiht Wenders fuer ein paar Tage ein Originaldrehbuch von Ozu, mit handschriftlichen Anmerkungen. Wenders betrachtet es ehrfuehrchtig. Mensch, wie muss es sein so etwas in der Hand zu halten? Also wenn mir einer ein Ozu Drehbuch oder das Jesusgewand anbieten wuerd dann wuesst ich aber sofort fuer was ich mich entscheiden wuerd (Jesus war auch eh schlanker als ich).
Also, diese Momente sind es die den Film fuer einen Ozu Fan unverzichtbar machen. Nur deshalb gebe ich fuenf Sterne, alles andere bekommt nur drei. Es gibt so wenige Dokumente ueber seine Arbeit. Aber wir haben die Filme, und das reicht. Und mit dem Ende von „Tokyo Story“ endet auch dieser Film. Da wurden meine Augen schon wieder feucht, das ist so beruehrend. Der alte Mann, gefangen in Selbstbeherrschung und dann schluckt er einmal hart. Kein bisschen kitsch, und doch ruehrender als alles andere.
So, nur kurz sei „Chambre 666“ erwaehnt. Wenders drehte ihn waehrend der Cannes Filmfestspiele 1982. In einem Hotelzimmer steht eine Kamera, auf einem Blatt hat Wenders ein paar Fragen ueber den Zustand und die Zukunft des Kinos geschrieben, und andere Filmschaffende gehen allein im Raum darauf ein. Ein interessantes Zeitdokument, mit Godard, Fassbinder, Spielberg und vielen anderen.
Nochmal kurz zu Ozu: 1983, da waren Ozu’s Filme bereits beruehmt, aber noch nicht so sehr wie heute. Ozu’s Werk ist gefragter denn je, erst im vergangenen Jahr wurde auf den Berliner Filmfestspielen eine restaurierte Fassung von „Tokyo Twilight“(1957) gezeigt. Dieser lange unterschaetzte Film ist mein liebster Ozu. Es ist aber auch sein bitterstes, hoffnungslosestes und traurigstes Werk. Doch mit Ozu’s stillem und unspektakulaeren Blick, wie immer. Wie sagt schon Wenders, „Ozu’s Gesamtwerk ist ein einziger langer Film“.
Being a fan of Ozu films I hoped this would add to my enjoyment of them. The interviews with Chishu Ryu and Ozu's cameraman were very interesting but they were only a small part of the film. The rest of the film was made up of views of Tokyo in 1983, all very outdated now, and who wants extensive views of salarymen playing pachinko or driving golf balls on driving ranges? The factory making fake food for restaurants intrigued me but Wim Wenders musings were rather self indulgent and the whole thing, except for the interviews mentioned, was rather like someone's not very interesting old holiday video of Tokyo.