マイクパットン、遂に現代音楽家としてのキャリアに勝負かけてきました!ユーモアあんまり感じられません!いつになくシリアスです!
まず1st、2ndとの違いは、前二作では充分アヴァンギャルドであるとはいえ、基本的にはバンドサウンドが基調となっていたのに対し、今回はバンド自体の演奏は全部合わせても15分にも満たないんじゃないかという感じです。
音の感触的にはジョンゾーンのTZADIKレーベルから発売されていた二枚目のソロアルバムに近く(作曲能力的にはあれより格段に成熟している)、そこに様々でとらえどころのないノイズ、コラージュが微細な音から爆音まで、絡んできます。本人はアンビエントミュージックだとして考えている様子だが、聴いた感じは、もちろんマイクのそれは雑であるとはいえ、初期のジムオルークなどのエレクトロアコースティックに通じるものもある。次の音は全く予測不可能。ゆえに74分(というかラスト15分くらいは車のワイパーの音と微細なグリッチノイズのみなので実質60分)全く飽きずに聴けます。
今までのソロ以外のマイク関連のなかではMr.Bumgleの2ndに一番近いような気がします。ファンは買いです!
この商品をチェックした人はこんな商品もチェックしています
ページ 1 以下のうち 1 最初から観るページ 1 以下のうち 1
曲目リスト
1 | Delirium Cordia |
登録情報
- 製品サイズ : 14.15 x 12.57 x 0.97 cm; 90.72 g
- メーカー : Ipecac Recordings
- EAN : 0689230004523
- SPARSコード : DDD
- レーベル : Ipecac Recordings
- ASIN : B0000C43TE
- ディスク枚数 : 1
- Amazon 売れ筋ランキング: - 361,427位ミュージック (ミュージックの売れ筋ランキングを見る)
- - 8,108位ヘヴィーメタル
- - 74,472位ロック (ミュージック)
- - 103,322位輸入盤
- カスタマーレビュー:
他の国からのトップレビュー
Mainstream_is_actually_weird_music
5つ星のうち5.0
Soundtrack zum Innenleben eines Wahnsinnigen
2013年8月22日にドイツでレビュー済みAmazonで購入
Hey Nutzer
Ich gebe zu, ich habe eine Schwäche für absurde, schräge, dissonante und psychotische Klänge die nicht jedermanns Ding sind. Diese Erkenntnis berücksichtigend ist es kein Wunder das mir das hier vorliegende Album "Delirium Cordia" so gut gefällt. Natürlich ist das hier keine "Nebenher"-Musik und auch nichts für jeden Tag. Solltet ihr also eine Untermalung für eine nette Party unter Freunden suchen, rate ich eher ab. Alle die auf der Suche nach neuen Klängen und die offen für Experimente sind sollten hier ganz aufmerksam bleiben.
Wer ist eigentlich Fantômas? Fantômas ist eine sogenannte Supergroup wenn es um die Besetzung geht. Wir haben als Hauptinitiator MIKE PATTON (bekannt durch Faith No More, weniger bekannt durch Mr.Bungle usw.) als Sänger und Verantwortlicher für allerlei Kompositorisches sowie Produzent von diversem Krach. Dann haben wir hier DAVE LOMBARDO (seines Zeichens Drummer der Metal-übermacht Slayer) an Drums und Percussion. Gitarrenarbeit kommt von BUZZ OSBOURNE (Bekannt durch die Melvins) und TREVOR DUNN (ebenfalls Mr.Bungle) am Bass.
Ihre Musik ist ein bunter Mix aus neuer Musik, Filmmusik, (Free) Jazz, Musique Concrete, Industrial, Metal, (Psychedelic-) Rock und Dark Ambient.
So zumindest könnte man versuchen es zu schubladisieren allerdings gestaltet sich das dann doch als schwierig und so bin ich geneigt das Ganze einfach als "Experimentelle Musik" zu bezeichnen.
Auf "Delirium Cordia" haben Fantômas praktisch alle Konventionen der Musik über Bord geworfen, harmonisch und rhythmisch bewegen wir uns hier tatsächlich eher auf dem Terrain eines Stockhausen und auch etwaige Songstrukturen fehlen ganz. Das gesamte Album besteht nämlich aus einem einzigen 70 Minütigen Stück, und genau dieses wollen wir uns jetzt mal genauer ansehen:
Alles beginnt mit dem Geräusch das eine Plattenspielernadel macht wenn sie aufsetzt. Es folgt ein kleiner Albtraum-melodiefetzen, wobei mir nicht klar ist ob es sich hierbei um eine Art dumpfes Gamelanglockenspiel oder Vibraphon oder um ein Klavier handelt. Dann ein von Ridebecken-Klimbim begleitetes "Haaaa" mit einer schönen Basseinlage (Das "Haaa" erinnert mich seltsamerweise an "The Girl from Ipanema", aber das ist wohl bloß wieder mein verdrehtes Gehirn). Dann eine Art Tusch aus E-Gitarre und Drums. Ein Gong und es geht zurück zur Albtraum-melodie, nur dass diesesmal ein Herzklopf-Sample das ganze untermalt. Darüber schwebt ein undefinierbares Pfeifen und Sägen (Vielleicht gestrichene Becken?) . Nach einem weiteren markerschütterndem Schrei ertönt ein Geräusch das klingt als würde man an einem Instrument entlang streichen das aus hängenden verschieden langen Holz oder Bambus-stäben besteht. Ein wenig erinnert das Ganze auch an Wasserplätschern. Plötzlich wieder das "Ipanema-Haaa" und BÄÄÄÄM! Ein furioser Tusch aus E-Gitarre und Drums! Die Band rastet richtig aus und würgt dann irgendwann wie nach einem klassischen Metalsong-Abschlag ab. Wieder ein Gong und plötzlich eine Art klassischer Männerkirchenchor. Der erste schöne melodiöse Moment dieser Aufnahme (begleitet von undefinierbarem Geraschel und diversen Becken und Gongs). Und als wäre das nicht schon episch genug setzen Fantômas mit E-Gitarre und Drums (die fast so etwas wie einen Black Metal Blastbeat spielen) noch eins drauf.
Es folgt ein unheilvolles Wummern, wie eines Sturm, und im Hintergrund bahnt sich mit einigen hohen Stimmen der nächste große Angriff aus dem Hinterhalt an. Der kommt dann auch prompt. Ein heilloses Durcheinander aus Geschrei und anderen Geräuschen (erinnert mich persönlich an die Chaos-sequenz im Dead Kennedys Song "Chemical Warfare"). Dann einige streicherartige Töne, die in eine an chinesische Oper erinnernde Passage aus Gesang, Schellen und Streichern (Pferdekopfgeige?) münden. Auch diese Sequenz bricht irgendwann ab mit einem richtig fetten Drumroll und macht Platz für afrikanisch inspiriertes polyrhythmisches Trommeln, begleitet von diversen Karate - Hu!'s und Ha!'s, sowie Geklatsche. Dann wieder unheimliches Gepolter mit Kirchenglockenläuten und einem Sprachsample das wohl aus einem Kriegsfilm oder PC-Spiel stammt. Ich habe bisher nicht geschafft zu dechiffrieren was dort eigentlich gesagt wird. Schließlich befinden wir uns in einer recht melodiösen von Gitarrenarbeit und Klavier sowie einem Theremin geprägten Stelle, die ganz eindeutig auf B-Movie Musik anspielt. Ein stehender Basston (Dronefreunde aufgepasst!) und ein Geräusch das sich zunächst anhört als wäre es ein Streichen der Snaredrum mit einem Besen beendet auch diese Stelle recht plötzlich. Der Bass schiebt sich eine Weile fast schon Doom Metal-artig durch die Gegend und wird irgendwann begleitet von einer Geräuschkulisse wie aus einer Küche in der gerade aufgeräumt wird. Ab und an sind sprechende Personen im Hintergrund zu hören, wobei auch hier schwer herauszufiltern ist, was sie genau sagen.
Plötzlich wieder ein klar definiertes rhythmisches Element, der Bass schweigt und einige seltsame Sci-Fi-Filmgeräusche flattern im Hintergrund. Boom! Wieder ein jäher Break und der chaotische Ah-Chor ist zurück, begleitet von tiefen Gitarrenakkorden, steigert sich das Ganze fast bis zur Unerträglichkeit und SCHWUPPS! - ist es einfach weg und einige jazzige Akkorde auf einer Art Orgel bzw. E-Piano nehmen uns wieder in die Arme. Fast hätte ich ein hier präsentes Geräusch überhört, denn auch in der Musik tippt sich jemand auf einer PC-Tastatur den Wolf. Wieder entrückte Chöre mit einer ordentlichen Portion Synth-geschwabbel und wir befinden uns plötzlich in einem Wald voller Glöckchen und Klangstäbchen und Triangeln (Triangels?). Die durch die Glöckchen entstehenden Obertöne bilden eine schwebende Melodie die bis zur Übersteuerung ausgereizt wird. Auch hier meine ich gestrichene Becken und Gongs herauszuhören. Doch auch in dieser eher ätherischen Atmosphäre lassen uns Fantômas nicht lange in Frieden sondern wecken uns mit heftigen E-Gitarren, Oh-Chören aus der Dose und Streichern sowie einigen extremen Schreien. Harmonisch bewegen wir uns hier eher im Black Metal-bereich, also bereitet euch auf den Tritonus und Dissonanzen vor.
SCHEBBERKRACHRADDELSCHRADDELKLINGELBUMMTSCHINGSCHWABBEL! - Eine Welle aus Geräusch bricht über dir zusammen und lässt eine Soundwand zurück die irgendwie an Zikaden und Grillen erinnert. Diese Zikaden werden mehr oder weniger elegant ausgefadet und zurück bleibt das Rauschen des Meeres. Dann wieder Mike Pattons wohltrainiertes Gesangsorgan, diesmal in der tiefen Lage, und ein Harmonium. LAUF! LAUF UM DEIN LEBEN! - schreit die nächste Stelle, ein heftig atmender Mike vor einer im näher rückenden Wand aus Geräuschen die klingen as wären es Abermillionen bissiger Fledermäuse oder sowas. Dann wieder fast schon generisches Albtraum-Horrorfilm-klavier und eine (vermutlich aus Stimmen geformte) erneute Klangcollage die klingt wie ein Schwarm Wespen oder wie die Autobahn. Schließlich wieder ein paar Klischee-Tricks aus der Horrorfilm-kiste: Klavier und Pfeifen, tiefe Gitarren, "schiefe" Halbtonschritte.
Gerade als ich dachte "Ok jetzt passiert nix spannendes mehr" werde ich eines besseren belehrt als sich Hi-Hat und Stimme ein rhythmischen Beatboxbattle begleitet von Akzenten auf der E-Gitarre liefern, das trotz der weiterhin fortgeführten Albtraum-Atmosphäre irgendwie fast ein bisschen zum Tanzen animiert. Doch was soll ich sagen, Fantômas wäre nicht Fantômas wenn sie uns diese kleine Verschnaufspause nicht wieder durch a-rhythmische Klangfrickeleien zerfetzen würden. Nach einem Abschlag nämlich ist erstmal Schluss mit Tanzen - und mit einem Eyes-Wide-Shut-esken Klavier (unterstützt vom bereits aufgetauchten Herzklopfen, sowie einigen Krankenhausgeräuschen) sind wir wieder mitten drin im Horror. DIE ZEIT LÄUFT AB!, suggeriert die nächste Sequenz, erst ein Ticken, dann ein Wecker und alles explodiert in einem fulminanten Chaos-Drumsolo. Als dieses beendet ist werfen Fantômas noch ein vom tibetanischen Obertongesang oder vom Throatsinging der Tuva inspiriertes Singsang in den Ring und ein ziemlich gut platziertes Rockfill-in der gesamten Band knallt uns ordentlich was vor den Latz. Wieder jazziges Gesinge und plötzlich wieder ordentlicher Schlag ins Mark, Streicher bahnen sich auf eine recht typische Horrorfilm Manier ihren Weg.
Nach einem deftigen Fratzengeballer sind wir plötzlich wieder in etwas wirtlicheren Gegenden der Musik: feister grooviger Bass, Tabla und Shaker erinnern mich hier ganz stark an Shawn Lee's Ping Pong Orchestra. Ein weiterer Bruch (fast schon zuviele Brüche) und wir sind irgendwo in einer kargen Gegend die ganz gewaltig nach Dark Ambient a la Lustmord stinkt. WAS WILLST DU DENN? - Irgendwer flüstert für die nächsten Minuten permanent ins Ohr, dass man sich glatt vorstellen kann wie sich ein schizophrener Mensch fühlen muss der Stimmen hört. Das Ganze wird dann noch als Schicht RÜCKWÄRTS (Habe ich da jemanden SATAN sagen hören?) drauf gelegt und SCHABUI! - SInd wir in der U-Bahn. Jawohl, in der U-Bahn. Oder halt! Nein! Das ist ja Wind! Ja! Es ist Wind! Ein WIndsturm!
Vermutlich ist es aber nur gestrichene Zeltplane, wer weiß das schon so genau.
Der Übergang zur nächsten Passage ist ziemlich klar vom Glitch oder vom Industrial gefärbt, überhaupt erinnern viele Soundscapes hier sehr stark an Old School Industrial der Marke Current 93 oder Throbbing Gristle und natürlich einstürzende Neubauten. Die nächste Passage jedoch hat wieder mehr von einem sehr derangierten Mumienfilm. Die verwendeten Stilmittel sind jedoch trotz Verwendung einer Art Sitar nach knapp 42 Minuten kaum noch überraschend.
Wir kommen schließlich zu einem Radiosample (irgendein Chor der soweit ich das höre etwas mit "Hallelujah" singt). Einige Bleeps und Klicks und wieder einmal eine Sci-Fi-Atmo vom Feinsten, dann kackt erstmal irgendein technisches Gerät ab und kracht ganz fürchterlich. Eine psychedelische Gitarre die zum einen nach Wüste klingt und zum anderen nach "Caduceus" von Akira Rabelais und erneut unheilvolles Brummeln, gefolgt von einem ominösen Gekrächze und Ambient-beeinflusstem Synthpad mit Chor. Dann ein Piepen. Ein Piepen das so genial eingemischt ist das ich zunächst geglaubt habe es befände sich hier in meinem Zimmer. Nach dem ich also endlich kapiert habe das meine Mikrowelle aus ist, kanns ja weiter gehen. Bei Fantômas piepts wohl.
Nachdem also dieses besagte Piepen stehenbleibt als sei jemand gestorben gönnen uns Fantômas erstmals eine relativ lange Verschnaufspause, und auch hier wieder eine jazzige Latin-infizierte Melodiepassage mit Gitarre, Bass und Chor. Ein Gong und erneut bleibt Wasserplätschern, eine Art Vogelgequietsche und dieses mal bin ich mir ziemlich sicher es mit Gamelan-glocken zu tun zu haben.
Natürlich schaukelt sich das ganze noch mal richtig auf und BÄM! BÄM! BÄM! BÄM! BÄM! BÄM! gibts nochmal richtig fett Metal-style auf die Fresse mit Drums (Crash-choke) und Gitarre. Erstaunlich wie präzise diese Breaks laufen, ich frage mich ob das so gespielt wurde oder ob das gesamplet ist. Obendrauf atmet einer mal TIEF durch und einige Glitchige-Elektrofuddelsounds runden die Sache ab.
NUN FOLGT eine Art Plattenspielerleerlauf und DER IST LAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANG
DAS ENDE VERRATE ICH EUCH NICHT. ÄLLABÄTSCH!
FAZIT: "Delirium Cordia" ist ANSTRENGEND. "Delirium Cordia" ist SPANNEND. "Delirium Cordia" ist PSYCHOTISCH. "Deliirum Cordia" ist KEINE POPMUSIK.
"DELIRIUM CORDIA" IST EINE UNEINGESCHRÄNKTE KAUFEMPFEHLUNG!!!!!!!!
Ich gebe zu, ich habe eine Schwäche für absurde, schräge, dissonante und psychotische Klänge die nicht jedermanns Ding sind. Diese Erkenntnis berücksichtigend ist es kein Wunder das mir das hier vorliegende Album "Delirium Cordia" so gut gefällt. Natürlich ist das hier keine "Nebenher"-Musik und auch nichts für jeden Tag. Solltet ihr also eine Untermalung für eine nette Party unter Freunden suchen, rate ich eher ab. Alle die auf der Suche nach neuen Klängen und die offen für Experimente sind sollten hier ganz aufmerksam bleiben.
Wer ist eigentlich Fantômas? Fantômas ist eine sogenannte Supergroup wenn es um die Besetzung geht. Wir haben als Hauptinitiator MIKE PATTON (bekannt durch Faith No More, weniger bekannt durch Mr.Bungle usw.) als Sänger und Verantwortlicher für allerlei Kompositorisches sowie Produzent von diversem Krach. Dann haben wir hier DAVE LOMBARDO (seines Zeichens Drummer der Metal-übermacht Slayer) an Drums und Percussion. Gitarrenarbeit kommt von BUZZ OSBOURNE (Bekannt durch die Melvins) und TREVOR DUNN (ebenfalls Mr.Bungle) am Bass.
Ihre Musik ist ein bunter Mix aus neuer Musik, Filmmusik, (Free) Jazz, Musique Concrete, Industrial, Metal, (Psychedelic-) Rock und Dark Ambient.
So zumindest könnte man versuchen es zu schubladisieren allerdings gestaltet sich das dann doch als schwierig und so bin ich geneigt das Ganze einfach als "Experimentelle Musik" zu bezeichnen.
Auf "Delirium Cordia" haben Fantômas praktisch alle Konventionen der Musik über Bord geworfen, harmonisch und rhythmisch bewegen wir uns hier tatsächlich eher auf dem Terrain eines Stockhausen und auch etwaige Songstrukturen fehlen ganz. Das gesamte Album besteht nämlich aus einem einzigen 70 Minütigen Stück, und genau dieses wollen wir uns jetzt mal genauer ansehen:
Alles beginnt mit dem Geräusch das eine Plattenspielernadel macht wenn sie aufsetzt. Es folgt ein kleiner Albtraum-melodiefetzen, wobei mir nicht klar ist ob es sich hierbei um eine Art dumpfes Gamelanglockenspiel oder Vibraphon oder um ein Klavier handelt. Dann ein von Ridebecken-Klimbim begleitetes "Haaaa" mit einer schönen Basseinlage (Das "Haaa" erinnert mich seltsamerweise an "The Girl from Ipanema", aber das ist wohl bloß wieder mein verdrehtes Gehirn). Dann eine Art Tusch aus E-Gitarre und Drums. Ein Gong und es geht zurück zur Albtraum-melodie, nur dass diesesmal ein Herzklopf-Sample das ganze untermalt. Darüber schwebt ein undefinierbares Pfeifen und Sägen (Vielleicht gestrichene Becken?) . Nach einem weiteren markerschütterndem Schrei ertönt ein Geräusch das klingt als würde man an einem Instrument entlang streichen das aus hängenden verschieden langen Holz oder Bambus-stäben besteht. Ein wenig erinnert das Ganze auch an Wasserplätschern. Plötzlich wieder das "Ipanema-Haaa" und BÄÄÄÄM! Ein furioser Tusch aus E-Gitarre und Drums! Die Band rastet richtig aus und würgt dann irgendwann wie nach einem klassischen Metalsong-Abschlag ab. Wieder ein Gong und plötzlich eine Art klassischer Männerkirchenchor. Der erste schöne melodiöse Moment dieser Aufnahme (begleitet von undefinierbarem Geraschel und diversen Becken und Gongs). Und als wäre das nicht schon episch genug setzen Fantômas mit E-Gitarre und Drums (die fast so etwas wie einen Black Metal Blastbeat spielen) noch eins drauf.
Es folgt ein unheilvolles Wummern, wie eines Sturm, und im Hintergrund bahnt sich mit einigen hohen Stimmen der nächste große Angriff aus dem Hinterhalt an. Der kommt dann auch prompt. Ein heilloses Durcheinander aus Geschrei und anderen Geräuschen (erinnert mich persönlich an die Chaos-sequenz im Dead Kennedys Song "Chemical Warfare"). Dann einige streicherartige Töne, die in eine an chinesische Oper erinnernde Passage aus Gesang, Schellen und Streichern (Pferdekopfgeige?) münden. Auch diese Sequenz bricht irgendwann ab mit einem richtig fetten Drumroll und macht Platz für afrikanisch inspiriertes polyrhythmisches Trommeln, begleitet von diversen Karate - Hu!'s und Ha!'s, sowie Geklatsche. Dann wieder unheimliches Gepolter mit Kirchenglockenläuten und einem Sprachsample das wohl aus einem Kriegsfilm oder PC-Spiel stammt. Ich habe bisher nicht geschafft zu dechiffrieren was dort eigentlich gesagt wird. Schließlich befinden wir uns in einer recht melodiösen von Gitarrenarbeit und Klavier sowie einem Theremin geprägten Stelle, die ganz eindeutig auf B-Movie Musik anspielt. Ein stehender Basston (Dronefreunde aufgepasst!) und ein Geräusch das sich zunächst anhört als wäre es ein Streichen der Snaredrum mit einem Besen beendet auch diese Stelle recht plötzlich. Der Bass schiebt sich eine Weile fast schon Doom Metal-artig durch die Gegend und wird irgendwann begleitet von einer Geräuschkulisse wie aus einer Küche in der gerade aufgeräumt wird. Ab und an sind sprechende Personen im Hintergrund zu hören, wobei auch hier schwer herauszufiltern ist, was sie genau sagen.
Plötzlich wieder ein klar definiertes rhythmisches Element, der Bass schweigt und einige seltsame Sci-Fi-Filmgeräusche flattern im Hintergrund. Boom! Wieder ein jäher Break und der chaotische Ah-Chor ist zurück, begleitet von tiefen Gitarrenakkorden, steigert sich das Ganze fast bis zur Unerträglichkeit und SCHWUPPS! - ist es einfach weg und einige jazzige Akkorde auf einer Art Orgel bzw. E-Piano nehmen uns wieder in die Arme. Fast hätte ich ein hier präsentes Geräusch überhört, denn auch in der Musik tippt sich jemand auf einer PC-Tastatur den Wolf. Wieder entrückte Chöre mit einer ordentlichen Portion Synth-geschwabbel und wir befinden uns plötzlich in einem Wald voller Glöckchen und Klangstäbchen und Triangeln (Triangels?). Die durch die Glöckchen entstehenden Obertöne bilden eine schwebende Melodie die bis zur Übersteuerung ausgereizt wird. Auch hier meine ich gestrichene Becken und Gongs herauszuhören. Doch auch in dieser eher ätherischen Atmosphäre lassen uns Fantômas nicht lange in Frieden sondern wecken uns mit heftigen E-Gitarren, Oh-Chören aus der Dose und Streichern sowie einigen extremen Schreien. Harmonisch bewegen wir uns hier eher im Black Metal-bereich, also bereitet euch auf den Tritonus und Dissonanzen vor.
SCHEBBERKRACHRADDELSCHRADDELKLINGELBUMMTSCHINGSCHWABBEL! - Eine Welle aus Geräusch bricht über dir zusammen und lässt eine Soundwand zurück die irgendwie an Zikaden und Grillen erinnert. Diese Zikaden werden mehr oder weniger elegant ausgefadet und zurück bleibt das Rauschen des Meeres. Dann wieder Mike Pattons wohltrainiertes Gesangsorgan, diesmal in der tiefen Lage, und ein Harmonium. LAUF! LAUF UM DEIN LEBEN! - schreit die nächste Stelle, ein heftig atmender Mike vor einer im näher rückenden Wand aus Geräuschen die klingen as wären es Abermillionen bissiger Fledermäuse oder sowas. Dann wieder fast schon generisches Albtraum-Horrorfilm-klavier und eine (vermutlich aus Stimmen geformte) erneute Klangcollage die klingt wie ein Schwarm Wespen oder wie die Autobahn. Schließlich wieder ein paar Klischee-Tricks aus der Horrorfilm-kiste: Klavier und Pfeifen, tiefe Gitarren, "schiefe" Halbtonschritte.
Gerade als ich dachte "Ok jetzt passiert nix spannendes mehr" werde ich eines besseren belehrt als sich Hi-Hat und Stimme ein rhythmischen Beatboxbattle begleitet von Akzenten auf der E-Gitarre liefern, das trotz der weiterhin fortgeführten Albtraum-Atmosphäre irgendwie fast ein bisschen zum Tanzen animiert. Doch was soll ich sagen, Fantômas wäre nicht Fantômas wenn sie uns diese kleine Verschnaufspause nicht wieder durch a-rhythmische Klangfrickeleien zerfetzen würden. Nach einem Abschlag nämlich ist erstmal Schluss mit Tanzen - und mit einem Eyes-Wide-Shut-esken Klavier (unterstützt vom bereits aufgetauchten Herzklopfen, sowie einigen Krankenhausgeräuschen) sind wir wieder mitten drin im Horror. DIE ZEIT LÄUFT AB!, suggeriert die nächste Sequenz, erst ein Ticken, dann ein Wecker und alles explodiert in einem fulminanten Chaos-Drumsolo. Als dieses beendet ist werfen Fantômas noch ein vom tibetanischen Obertongesang oder vom Throatsinging der Tuva inspiriertes Singsang in den Ring und ein ziemlich gut platziertes Rockfill-in der gesamten Band knallt uns ordentlich was vor den Latz. Wieder jazziges Gesinge und plötzlich wieder ordentlicher Schlag ins Mark, Streicher bahnen sich auf eine recht typische Horrorfilm Manier ihren Weg.
Nach einem deftigen Fratzengeballer sind wir plötzlich wieder in etwas wirtlicheren Gegenden der Musik: feister grooviger Bass, Tabla und Shaker erinnern mich hier ganz stark an Shawn Lee's Ping Pong Orchestra. Ein weiterer Bruch (fast schon zuviele Brüche) und wir sind irgendwo in einer kargen Gegend die ganz gewaltig nach Dark Ambient a la Lustmord stinkt. WAS WILLST DU DENN? - Irgendwer flüstert für die nächsten Minuten permanent ins Ohr, dass man sich glatt vorstellen kann wie sich ein schizophrener Mensch fühlen muss der Stimmen hört. Das Ganze wird dann noch als Schicht RÜCKWÄRTS (Habe ich da jemanden SATAN sagen hören?) drauf gelegt und SCHABUI! - SInd wir in der U-Bahn. Jawohl, in der U-Bahn. Oder halt! Nein! Das ist ja Wind! Ja! Es ist Wind! Ein WIndsturm!
Vermutlich ist es aber nur gestrichene Zeltplane, wer weiß das schon so genau.
Der Übergang zur nächsten Passage ist ziemlich klar vom Glitch oder vom Industrial gefärbt, überhaupt erinnern viele Soundscapes hier sehr stark an Old School Industrial der Marke Current 93 oder Throbbing Gristle und natürlich einstürzende Neubauten. Die nächste Passage jedoch hat wieder mehr von einem sehr derangierten Mumienfilm. Die verwendeten Stilmittel sind jedoch trotz Verwendung einer Art Sitar nach knapp 42 Minuten kaum noch überraschend.
Wir kommen schließlich zu einem Radiosample (irgendein Chor der soweit ich das höre etwas mit "Hallelujah" singt). Einige Bleeps und Klicks und wieder einmal eine Sci-Fi-Atmo vom Feinsten, dann kackt erstmal irgendein technisches Gerät ab und kracht ganz fürchterlich. Eine psychedelische Gitarre die zum einen nach Wüste klingt und zum anderen nach "Caduceus" von Akira Rabelais und erneut unheilvolles Brummeln, gefolgt von einem ominösen Gekrächze und Ambient-beeinflusstem Synthpad mit Chor. Dann ein Piepen. Ein Piepen das so genial eingemischt ist das ich zunächst geglaubt habe es befände sich hier in meinem Zimmer. Nach dem ich also endlich kapiert habe das meine Mikrowelle aus ist, kanns ja weiter gehen. Bei Fantômas piepts wohl.
Nachdem also dieses besagte Piepen stehenbleibt als sei jemand gestorben gönnen uns Fantômas erstmals eine relativ lange Verschnaufspause, und auch hier wieder eine jazzige Latin-infizierte Melodiepassage mit Gitarre, Bass und Chor. Ein Gong und erneut bleibt Wasserplätschern, eine Art Vogelgequietsche und dieses mal bin ich mir ziemlich sicher es mit Gamelan-glocken zu tun zu haben.
Natürlich schaukelt sich das ganze noch mal richtig auf und BÄM! BÄM! BÄM! BÄM! BÄM! BÄM! gibts nochmal richtig fett Metal-style auf die Fresse mit Drums (Crash-choke) und Gitarre. Erstaunlich wie präzise diese Breaks laufen, ich frage mich ob das so gespielt wurde oder ob das gesamplet ist. Obendrauf atmet einer mal TIEF durch und einige Glitchige-Elektrofuddelsounds runden die Sache ab.
NUN FOLGT eine Art Plattenspielerleerlauf und DER IST LAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANG
DAS ENDE VERRATE ICH EUCH NICHT. ÄLLABÄTSCH!
FAZIT: "Delirium Cordia" ist ANSTRENGEND. "Delirium Cordia" ist SPANNEND. "Delirium Cordia" ist PSYCHOTISCH. "Deliirum Cordia" ist KEINE POPMUSIK.
"DELIRIUM CORDIA" IST EINE UNEINGESCHRÄNKTE KAUFEMPFEHLUNG!!!!!!!!
NIMROD
5つ星のうち5.0
Deliriously Discordant Musical Destruction by Fantômas
2010年11月22日に英国でレビュー済みAmazonで購入
"Delìrium Còrdia", the third full-length album by Fantômas, is proof enough, if any is needed, that this avantgarde super group are the fathers of some of the most original music ever made. If music it can be called - I think of
their work as more auricular art experiences than conventional music. Although heavily based on industrial metal, heavy metal and film scores, Fantômas' sound is indefinite, their music exists oblivious of any genre definition. One thing is for certain, it is the most anti-commercial music available. It is more explorative than what even the most liberal mainstream would have room for.
"Delìrium Còrdia" consists of one single track, 75 minutes in length. It is a concept album, meant to be a musical interpretation of surgery without anesthesia. This is not an adequate description of the music, because interspersed
within the dark hospital ambience of background noises and intermittent crescendos of screams are calm, melodious and sometimes
very beautiful lapses of music. Maybe these pieces are meant to represent the moment in the unanesthetized surgery where one
passes out from the pain and starts to dream?
One could also quite accurately term "Delìrium Còrdia" the soundtrack of a nonexistent horror film.
There are two things necessary to properly enjoy "Delìrium Còrdia". The first is a rather morbid taste in cultural edification.
The second is an hour and fifteen minutes to spare, because this is an album that requires your undivided attention. It is not something that can be listened to on the bus, and for the whole experience one must listen to the whole album from start to finish. After about ten or fifteen minutes, one enters an interesting state of mind. I hesitate to call it a trance, it is more like getting into a good book or a movie, in that meditative way which shuts out all other sensory influences and allows for complete inspirational indulgence.
If anyone is interested in splitting the one-track album up into several tracks, so that one can jump between one's favorite
moments, I have calculated where on the track the splits could be made. I do not know how to do this myself, but anyone willing
is welcome to use my calculations in their attempts. (If anyone actually does this, please let me have a copy.)
The nameless tracks could be divided up in the following way (approximately):
Track 1: 00.00 - 02.35
Track 2: 02.35 - 05.48
Track 3: 05.48 - 06.52
Track 4: 06.52 - 09.49
Track 5: 09.49 - 14.04
Track 6: 14.04 - 16.00
Track 7: 16.00 - 18.38
Track 8: 18.38 - 22.49
Track 9: 22.49 - 24.41
Track 10: 24.41 - 26.06
Track 11: 26.06 - 27.21
Track 12: 27.21 - 30.48
Track 13: 30.48 - 33.25
Track 14: 33.25 - 34.27
Track 15: 34.27 - 36.06
Track 16: 36.06 - 38.21
Track 17: 38.21 - 42.06
Track 18: 42.06 - 44.04
Track 19: 44.04 - 46.30
Track 20: 46.30 - 50.12
Track 21: 50.12 - 55.10
Track 22: 55.10 - 74.17
The final track is my only complaint with the record; the somewhat exacerbating sound of a record needle stuck in a groove that lasts for almost 20 minutes could have been just as effective in half that time. But as complaints go, that is a rather soft one, and on the whole Fantômas' "Delìrium Còrdia" is unlike anything you've ever heard or is likely to hear and for those who are curious about experimental music, it should not be missed!
their work as more auricular art experiences than conventional music. Although heavily based on industrial metal, heavy metal and film scores, Fantômas' sound is indefinite, their music exists oblivious of any genre definition. One thing is for certain, it is the most anti-commercial music available. It is more explorative than what even the most liberal mainstream would have room for.
"Delìrium Còrdia" consists of one single track, 75 minutes in length. It is a concept album, meant to be a musical interpretation of surgery without anesthesia. This is not an adequate description of the music, because interspersed
within the dark hospital ambience of background noises and intermittent crescendos of screams are calm, melodious and sometimes
very beautiful lapses of music. Maybe these pieces are meant to represent the moment in the unanesthetized surgery where one
passes out from the pain and starts to dream?
One could also quite accurately term "Delìrium Còrdia" the soundtrack of a nonexistent horror film.
There are two things necessary to properly enjoy "Delìrium Còrdia". The first is a rather morbid taste in cultural edification.
The second is an hour and fifteen minutes to spare, because this is an album that requires your undivided attention. It is not something that can be listened to on the bus, and for the whole experience one must listen to the whole album from start to finish. After about ten or fifteen minutes, one enters an interesting state of mind. I hesitate to call it a trance, it is more like getting into a good book or a movie, in that meditative way which shuts out all other sensory influences and allows for complete inspirational indulgence.
If anyone is interested in splitting the one-track album up into several tracks, so that one can jump between one's favorite
moments, I have calculated where on the track the splits could be made. I do not know how to do this myself, but anyone willing
is welcome to use my calculations in their attempts. (If anyone actually does this, please let me have a copy.)
The nameless tracks could be divided up in the following way (approximately):
Track 1: 00.00 - 02.35
Track 2: 02.35 - 05.48
Track 3: 05.48 - 06.52
Track 4: 06.52 - 09.49
Track 5: 09.49 - 14.04
Track 6: 14.04 - 16.00
Track 7: 16.00 - 18.38
Track 8: 18.38 - 22.49
Track 9: 22.49 - 24.41
Track 10: 24.41 - 26.06
Track 11: 26.06 - 27.21
Track 12: 27.21 - 30.48
Track 13: 30.48 - 33.25
Track 14: 33.25 - 34.27
Track 15: 34.27 - 36.06
Track 16: 36.06 - 38.21
Track 17: 38.21 - 42.06
Track 18: 42.06 - 44.04
Track 19: 44.04 - 46.30
Track 20: 46.30 - 50.12
Track 21: 50.12 - 55.10
Track 22: 55.10 - 74.17
The final track is my only complaint with the record; the somewhat exacerbating sound of a record needle stuck in a groove that lasts for almost 20 minutes could have been just as effective in half that time. But as complaints go, that is a rather soft one, and on the whole Fantômas' "Delìrium Còrdia" is unlike anything you've ever heard or is likely to hear and for those who are curious about experimental music, it should not be missed!
P. Church
5つ星のうち5.0
Who listens to this kinda music?
2004年1月30日にアメリカ合衆国でレビュー済みAmazonで購入
What I want to know is who listens to this kind of music, and when? Delirium Cordia definitively isn't an album you put on for a party, or to rock out to in your car like Mike Patton's other band Tomahawk. Really, it isn't something to play at all in the presence of others, no matter how impolite the company.
This album, just 1 track, 74 minutes long, is isolated, deranged, and an absolute masterpiece of complex sound and mood. Fantomas' last album, The Director's Cut, took the band into film score by doing short covers of famous pieces like "Rosemary's Baby" and "The God Father," but this one delves fully into an original full length composition that really might best be suitable for something directed by Cronenberg or Aronovsky. And that's the best way to listen to it, eyes closed, alone, imagining your own movie to accompany this piece of music-and the acid-blasted landscapes of auditory imagery aroused belong in a genre busting horror film; or perhaps this is just the music that the pathologist hums in his head while performing an autopsy.
Delirium Cordia reminds me of the paintings of Henry Darger, with its haunting, disturbed beauty, moments of innocence subverted, and violent storms constantly threatening to erupt. And they do erupt, but not with the level of nearly un-listenable cacophony found in other works by Mike Patton, such as Adult Themes for Voice.
Delirium Cordia is the perfect mood-setter to listen to while writing fiction and poetry (if what you write leans towards the misanthropic, the violent, the introspective.) And it leaves me more convinced than ever that Mike Patton at some point will be approached by an intelligent director to score a daring and unconventional film (or videogame.)
Finally, the art. Nothing else by Fantomas (or any other Patton project since the first Mr. Bungle album) has had such lush production values in the cover art. This is the best way to stop music piracy--by making the complete work a coherent piece of art, as these richly produced color photos and quotations mesh perfectly with the music. To have only the music hidden away on your hard drive would be to diminish the overall experience of enjoying Delirium Cordia. The prickle of gooseflesh I felt slipping off the black protective cardboard sleeve for the first time and seeing the chilling image on the cover (let it be a secret) greatly heightened my apprehension about what I was going to hear as I put the disk into the player. A sterile download bar is no replacement. This disk is the best thing to show up in my mailbox in months.
If you've liked the Melvins, Mr. Bungle, Fantomas, or if you know none of those bands but like dark film scores and experimental music, stop reading and BUY THIS ALBUM NOW.
This album, just 1 track, 74 minutes long, is isolated, deranged, and an absolute masterpiece of complex sound and mood. Fantomas' last album, The Director's Cut, took the band into film score by doing short covers of famous pieces like "Rosemary's Baby" and "The God Father," but this one delves fully into an original full length composition that really might best be suitable for something directed by Cronenberg or Aronovsky. And that's the best way to listen to it, eyes closed, alone, imagining your own movie to accompany this piece of music-and the acid-blasted landscapes of auditory imagery aroused belong in a genre busting horror film; or perhaps this is just the music that the pathologist hums in his head while performing an autopsy.
Delirium Cordia reminds me of the paintings of Henry Darger, with its haunting, disturbed beauty, moments of innocence subverted, and violent storms constantly threatening to erupt. And they do erupt, but not with the level of nearly un-listenable cacophony found in other works by Mike Patton, such as Adult Themes for Voice.
Delirium Cordia is the perfect mood-setter to listen to while writing fiction and poetry (if what you write leans towards the misanthropic, the violent, the introspective.) And it leaves me more convinced than ever that Mike Patton at some point will be approached by an intelligent director to score a daring and unconventional film (or videogame.)
Finally, the art. Nothing else by Fantomas (or any other Patton project since the first Mr. Bungle album) has had such lush production values in the cover art. This is the best way to stop music piracy--by making the complete work a coherent piece of art, as these richly produced color photos and quotations mesh perfectly with the music. To have only the music hidden away on your hard drive would be to diminish the overall experience of enjoying Delirium Cordia. The prickle of gooseflesh I felt slipping off the black protective cardboard sleeve for the first time and seeing the chilling image on the cover (let it be a secret) greatly heightened my apprehension about what I was going to hear as I put the disk into the player. A sterile download bar is no replacement. This disk is the best thing to show up in my mailbox in months.
If you've liked the Melvins, Mr. Bungle, Fantomas, or if you know none of those bands but like dark film scores and experimental music, stop reading and BUY THIS ALBUM NOW.
Peter Dame
5つ星のうち5.0
Dark and Brooding
2021年10月31日にアメリカ合衆国でレビュー済みAmazonで購入
I was going through some of my CDs a few days ago and I ran across this one. I bought it some years ago and never listened to it till today on {Halloween}. Great find considering today is the day that is celebrated for its spookiness. Though admittedly, I never liked Halloween even as a kid. However, do like music that creates an atmosphere and this is full of that. There is one track on here over 55 minutes long that sounds like it came up from underneath the earth, it's nail biting and will give you goosebumps all over your body. Listen to it in a dark room with no one else around with the volume up high. Highly recommended.
F. Machuca
5つ星のうち5.0
Some say this record sound more like a Patton solo project
2017年8月14日に英国でレビュー済みAmazonで購入
Some say this record sound more like a Patton solo project. Might be. But, what is Fantomas, after all? I think this is a very interesting experiment, given the superb available orchestration (Buzz, Dave and Trevor).