フランスのシンフォニックゴシックメタルバンド、カレリアのデビュー作。正直メロパワだと思って聞いたので最初の「Letter For An Angel」は期待通りだったが他の曲はイマイチスピード感に欠けているな、という感じ。ただシンフォニックさはかなり良く作り上げているし、ボーカルもなかなかうまいのでミドルテンポのシンフォニックゴシックとして聞けばかなりレベルの高い作品じゃないでしょうか。とりあえず最初の1‾2の流れ以外はほぼメロパワではないので注意。
Marc Bieber, Autor von 'Skat: Streitfälle vor Gericht'
5つ星のうち4.0Keine Abtrünnigen, sondern eine neue Melodic-Metal-Hoffnung
2004年2月29日にドイツでレビュー済み
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Als Mischung von Stratovarius und Rhapsody werden sie angepriesen, und Karelia schaffen es wirklich gut, die besten Elemente dieser beiden Bands zu verwenden, aber dabei trotzdem sehr eigentständig zu klingen. Vergleiche sind deswegen schwer zu ziehen, und vermutlich kriege ich hier auf die Nuss, sobald ich schreibe, wenn Edenbridge erwachsen und melancholisch (und natürlich maskulin) klängen, hätte man einen Teil von Karelia erfasst... Wie dem auch sei, wer wie ich auf Melodic Metal, Betonung auf Melodic, steht, ist bei Karelia richtig aufgehoben, denn diese Symbiose aus E-Gitarren, verschiedenen Streichern und Piano-Klängen und den Chören ist - trotz der oftmals traurigen Grundstimmung - erfrischend. Inzwischen ist es sogar in Mode, dass Debüt-Alben auch Konzept-Alben sind, und anstatt uns irgendeine weitere Fantasy-Geschichte aufzutischen, besingen Karelia die Stationen im Leben eines normalen Mannes, was interessant mitzuverfolgen ist. Ebenso interessant ist schon der Beginn: Das Intro mit der folgenden Hymne "Letter For An Angel" erinnert vom Aufbau des Albums her an Rhapsody, doch erzeugen Karelia im Gegensatz zu Rhapsody eine Ernsthaftigkeit, die Melodic-Metal-Anhänger und gleichzeitige Rhapsody-Hasser freudig vernehmen dürften. Gegen Ende wird die Atmosphäre gar ein wenig zu bedrückend mit "My Guilty Absence" und "Slave Of Time", aber dafür gibt es zwischendurch schnellere und beschaulichere ("Called Up") Stücke, genauso wie von den Chören geprägte Songs ("Daddy's Grave"). Der Höhepunkt ist jedoch nicht der Titeltrack "Usual Tragedy", sondern das überragende "Deserter", das wie eine Ballade beginnt, um schließlich mit einem mitreißenden Refrain in eine förmlich explodierende Hymne überzugehen. Zum Reinhören sehr empfehlenswert. Einziger großer Kritikpunkt ist die zum Teil fürchterliche Aussprache. Manchmal hat mir selbst ein Blick ins Booklet nicht verraten wollen, was denn da gerade gesungen wird... Nichtsdestotrotz ist Karelia für mich die beste Newcomer-Band seit Rhapsody auf diesem Sektor, und da Stratovarius gerade mit aller Konsequenz musikalischen Selbstmord begehen, sollte man sich den Namen Karelia gut einprägen.