Daniel Lanois kennt man als Produzent zahlreicher wegweisender Alben, u.a. von Brian Eno oder Peter Gabriel. Nur wenige kennen aber auch seine überaus atmosphärischen, zeitlosen Soloalben. Waren die bisherigen Solo-Produktionen des Altmeisters immer schon extrem hochwertig, so übertrifft sein neustes Werk sogar noch seine Vorgängeralben. Noch nie hat er es geschafft, derart kompromisslos eine sehr spezielle, eigenartige Atmosphäre einzufangen und auf CD zu bringen. Für mich ein weiteres Meisterwerk, wenn nicht sogar das Beste, was ich je von Daniel Lanois gehört habe!
Lanois ist grandios, ob als Produzent oder als Musiker. Mein bisheriger Ansatz war: "Wo Lanois draufsteht, das kann man ungeprüft kaufen.". Beim Album "Belladonna" wurde ich jedoch erstmals etwas enttäuscht. Lanois knüpft hier offensichtlich an seine Zusammenarbeit mit Eno - speziell dem Album "Apollo - Soundtracks & Atmosheres" - an. Allerdings habe ich den Eindruck, hier nur einen lauwarmen, zweiten Aufguss von Apollo zu bekommen. Nette Instrumentalmusik, aber irgendwie belanglos. Bekannte Themen ohne Tiefe. Der Meister kopiert sich selbst und erreicht dieses mal nicht seine übliche Klasse...
I've read some very nasty reviews about Belladonna. Sometimes a person's unhappiness with life comes out in their reviews, which isn't a reflection of what they are reviewing. There are four tracks on this that I LOVE. Some others are too twangy for my taste, or have more beat than I like. I recognize that as no shortcoming on Mr. Lanois's part, but my own tastes. My four favorites are Sketches, Oaxaca, The Deadly Nightshade, and Todos Santos. Each is ethereal and mysterious. My only complaints are they are just too short, and I wish the rest of the tracks had a similar flavor.