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Komposition und Improvisation, Schräges und Beschauliches, Jazz neben Rock neben Americana neben Punk und No Wave: "Draw Breath" ist ein Nach- und Nebeneinander unterschiedlichster Musikstile und Spieltechniken. Diese Vielfalt wirkt aber nicht erzwungen, vielmehr scheint sie das natürliche Produkt des Zusammenspiels der drei 'Singers' zu sein.
Mit Mut zur Dissonanz, jedoch ohne die Schrägheit zu suchen, wählt das Trio immer die 'richtigen' Stilmittel, um die gewünschten Stimmungen zu evozieren.
In "Caved-in Heart Blues" beispielsweise erschafft Nels Cline ein luftiges Klanggebilde, das stark an Robert Fripp erinnert; In "An Evening at Pops'" schießen die Soundpartikel durcheinander wie in einem Hochdruckkessel, um schließlich einem Gitarrenbeben Platz zu machen, das den Melvins Ehre machen würde. Oder das Schlussstück, "Squirrel of God": Psychedelische Klangschwaden, dem Werk Can's nicht unähnlich, denen ein majestätisches Gitarrenthema entsteigt.
Nels Clines Wandelbarkeit ist einmal mehr beeindruckend, klingt er doch abwechselnd nach John McLaughlin, Tom Verlaine, Glenn Branca, John Fahey und Fred Frith und verleiht seinem Spiel doch einen ureigenen Charakter.
Nicht weniger beeindruckend die Beiträge seiner Mitmusiker Devin Hoff und Scott Amendola, deren Rolle im Bandgefüge weit über die des klassischen 'Sidekicks' hinausgeht und ebenso vielseitig wie Cline zu Werke gehen.
"Draw Breath" ist nicht nur das schönste, aufregendste Album des Jahres, sondern das überzeugendste musikalische Statement seit dem letzten, und bis zum nächsten, Singers Album.
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Atem-beraubend
2007年9月9日にドイツでレビュー済みAmazonで購入
