ペイ・フォワード [DVD]
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商品の説明
内容(「キネマ旬報社」データベースより)
H・ジョエル・オスメント主演による感動作。「世界を変える方法を考えよう」という授業の課題に、11歳の少年があるアイデアを思い付く。“ワーナーの年末年始大特価キャンペーン 980円”。
内容(「Oricon」データベースより)
11歳の少年が考えた“ペイ・イット・フォワード”。この小さなアイデアは、やがて大きな奇跡を起こす…。「シックス・センス」のハーレイ・ジョエル・オスメントの演技が光る珠玉のヒューマン・ドラマ。
登録情報
- アスペクト比 : 1.78:1
- 言語 : 英語, 日本語
- 梱包サイズ : 18.03 x 13.76 x 1.48 cm; 83.16 g
- EAN : 4988135595966
- 監督 : ミミ・レダー
- メディア形式 : 色, ワイドスクリーン, ドルビー
- 時間 : 2 時間 4 分
- 発売日 : 2007/12/7
- 出演 : ハーレイ・ジョエル・オスメント, ケビン・スペイシー, ヘレン・ハント
- 字幕: : 日本語, 英語
- 言語 : 日本語 (Dolby Digital 5.1), 英語 (Dolby Digital 5.1)
- 販売元 : ワーナー・ホーム・ビデオ
- ASIN : B000XG9PA2
- ディスク枚数 : 1
- カスタマーレビュー:
カスタマーレビュー
星5つ中4.5つ
5つのうち4.5つ
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イメージ付きのレビュー
5 星
何度観ても・・・。11年目のレビュー 購入日2012年10月21日
ペイ・フォワード 可能の王国 2000年ケビン・スペイシーヘレン・ハントハーレイ・ジョエル・オスメント出演作です。アイディアが素晴らしい。だが、結末は・・・。何度観ても寂しく哀しい。名作であるのは間違いないと思います。本作の心に刻まれたシーンをAmazonにて購入した『LED(128x128) x5 表示器』にて飾っております。備考としてハーレイ・ジョエル・オスメントフォレスト・ガンプ/一期一会 1994年シックス・センス 1999年ペイ・フォワード 可能の王国 2000年A.I. 2001年素晴らしい子役の演技力。
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トップレビュー
上位レビュー、対象国: 日本
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2023年9月4日に日本でレビュー済み
Amazonで購入
良いことを3つずつ他の人にしていこう。
この発想が素晴らしいです。
ペイフォワードが広まって
世の中がもっと良くなればと思う。
この発想が素晴らしいです。
ペイフォワードが広まって
世の中がもっと良くなればと思う。
2024年3月23日に日本でレビュー済み
Amazonで購入
石川県の廃校の体育館に設置されたボランティアベースキャンプの壁面に能登高校の書道部のメンバーが感謝の言葉をこの言葉で表しています。
私はとても感動しました。
私はとても感動しました。
2024年1月11日に日本でレビュー済み
ペイ・フォワード 可能の王国 2000年
ケビン・スペイシー
ヘレン・ハント
ハーレイ・ジョエル・オスメント
出演作です。
アイディアが素晴らしい。
だが、結末は・・・。
何度観ても寂しく哀しい。
名作であるのは間違いないと思います。
本作の心に刻まれたシーンをAmazonにて購入した『LED(128x128) x5 表示器』にて飾っております。
備考として
ハーレイ・ジョエル・オスメント
フォレスト・ガンプ/一期一会 1994年
シックス・センス 1999年
ペイ・フォワード 可能の王国 2000年
A.I. 2001年
素晴らしい子役の演技力。
Amazonで購入
メディアを読み込めませんでした。
ケビン・スペイシー
ヘレン・ハント
ハーレイ・ジョエル・オスメント
出演作です。
アイディアが素晴らしい。
だが、結末は・・・。
何度観ても寂しく哀しい。
名作であるのは間違いないと思います。
本作の心に刻まれたシーンをAmazonにて購入した『LED(128x128) x5 表示器』にて飾っております。
備考として
ハーレイ・ジョエル・オスメント
フォレスト・ガンプ/一期一会 1994年
シックス・センス 1999年
ペイ・フォワード 可能の王国 2000年
A.I. 2001年
素晴らしい子役の演技力。
ペイ・フォワード 可能の王国 2000年
ケビン・スペイシー
ヘレン・ハント
ハーレイ・ジョエル・オスメント
出演作です。
アイディアが素晴らしい。
だが、結末は・・・。
何度観ても寂しく哀しい。
名作であるのは間違いないと思います。
本作の心に刻まれたシーンをAmazonにて購入した『LED(128x128) x5 表示器』にて飾っております。
備考として
ハーレイ・ジョエル・オスメント
フォレスト・ガンプ/一期一会 1994年
シックス・センス 1999年
ペイ・フォワード 可能の王国 2000年
A.I. 2001年
素晴らしい子役の演技力。
ケビン・スペイシー
ヘレン・ハント
ハーレイ・ジョエル・オスメント
出演作です。
アイディアが素晴らしい。
だが、結末は・・・。
何度観ても寂しく哀しい。
名作であるのは間違いないと思います。
本作の心に刻まれたシーンをAmazonにて購入した『LED(128x128) x5 表示器』にて飾っております。
備考として
ハーレイ・ジョエル・オスメント
フォレスト・ガンプ/一期一会 1994年
シックス・センス 1999年
ペイ・フォワード 可能の王国 2000年
A.I. 2001年
素晴らしい子役の演技力。
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2022年2月20日に日本でレビュー済み
Amazonで購入
昔、話題になった映画。
子供が死んじゃうのは心が痛む。
子供が死んじゃうのは心が痛む。
2023年11月25日に日本でレビュー済み
Amazonで購入
この話に出てくるポジティブな行動を意識して行動する様になりました。僕の人生を変えた物語です。
2022年6月23日に日本でレビュー済み
Amazonで購入
全体的なストーリーは面白く良い作品ですが、ラストシーンは疑問です。違う展開が有ったのでは?
他の国からのトップレビュー
Client d'Amazon
5つ星のうち5.0
Un monde meilleur
2024年5月18日にフランスでレビュー済みAmazonで購入
Film que je cherchais depuis longtempd
au top rien a redire
Envoie rapide bien emballer
au top rien a redire
Envoie rapide bien emballer
Client d'Amazon
2024年5月18日にフランスでレビュー済み
au top rien a redire
Envoie rapide bien emballer
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Lene Levin Hansen
5つ星のうち5.0
Five Stars
2015年1月21日に英国でレビュー済みAmazonで購入
Perfect
Gerhard Grabbe
5つ星のうち5.0
Das Glück als Handlungsauslöser
2014年5月30日にドイツでレビュー済みAmazonで購入
Vorbemerkungen
Nur wenige zeitgenössische deutsche Filme besitzen die angelsächsische Fähigkeit, die Dinge präzise und ohne „didaktische“ Vorbemerkungen auf den Punkt zu bringen, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen und ein Problem stets zum Kern hin lösen zu wollen. Statt dessen gefriert der deutsche normative Lehrcharakter die Dramatik zu Eis. Das Regie-Theater setzt dann noch sein ideologisches Exkrement darauf und beklagt sich empört, dass die Zuschauer vom Anblick und dem Gestank davonrennen.
Eine Idee nicht nur zu präsentieren, sondern sie im Spannungsfelde ihrer darin verwickelten Personen sich erheben zu lassen, wie wenn die Sonne am Horizont emporsteigt, erlebt der Zuschauer durch das „Glücksprinzip“. Damit sind wir schon „am Ball“.
Ausleuchtung der Szenen, Orte des Geschehens, Darsteller und ihre Charaktere verschmelzen zu einer fein differenzierten Botschaft an unser Diesseits.
Der Film zeigt das Kernproblem so klar in seinen Tiefen geschichtet, dass es verwundert, warum nicht die gesamte Ethik sich dieses Filmes hat annehmen wollen. Aber der Grund liegt auf der Hand: Wer lässt sich nach so teuer erkauften akademischen Graden schon von einem Zwölfjährigen etwas sagen?
Der Auslöser (A): Er tut drei Menschen Gutes - diese tun es wiederum an 3 weiteren, usw…, A an A1, A2, A3, A1 gibt an B1, B2 und B3 weiter, A2 gibt an C1, C2 und C3 ab...
Das Werk
Trevor kommt ab der 7. Klasse in den Sozialkunde-Kurs und erlebt einen Lehrer, der die Kinder zu einer klaren und fruchtbaren Auseinandersetzung mit sich und der Welt herausfordert. Der Junge fühlt sich durch seine Begabung zu dieser Aufgabe beauftragt und entwickelt einen Gedanken, der sein Umfeld verändern wird. Es lautet: Wenn jemand einem anderen Gutes antut, soll es dieser bei drei weiteren Menschen wieder tun, und diese wiederum auch an drei neuen, so dass sich wie in einem Schneeballsysem eine Lawine positiver Taten bilden kann.
Sein Lehrer greift diese Idee der Multiplikatoren auf, verstärkt sie, favorisiert die Energie, die darin schlummert, hat aber mit dem Erfinder seine Probleme, weil dieser ihn in sein Privatleben holt, um seiner Mutter einen besseren Menschen zuzuführen, als es sein Vater je gewesen war.
Trevor glaubt zwischenzeitlich an Versagenssymptome seiner Idee, weil ihn seine eigene Schicksalhaftigkeit vom Kurs abbringt, wie er meint, und Lehrer wie Mutter sich nur zögernd und mit Vorbehalten einender nähern können.
Ein Journalist kommt mit diesem Glücksprinzip selbst in Berührung und greift es derart hartnäckig auf, dass ihn das am Ende zu Trevor führen muss. Er stellt ihn der Öffentlichkeit vor; wenig später greift Trevor eine Schlägergruppe an, die einem hilflosen Klassenkameraden wieder zusetzt. Einer der Gesetzlosen sticht Trevor nieder; der Junge stirbt.
Mutter und Lehrer jedoch finden endgültig zusammen; am Abend stehen sie einer Menge trauernder Menschen gegenüber, die Kerzen und Blumen für Trevor vor dem Hause niederlegen. -
Eine Nation schickt ihre Abordnung – das ist die andere Seite einer Gesellschaft, die das Außergewöhnliche angeblich nicht tolerieren kann. Dies wäre, denke ich, ein düsteres Märchen! Das aber sollte dieses Filmwerk nicht sein.
(In den ersten Minuten des Klassenunterrichtes stellt uns der Regisseur die Konfliktpersonen vor: Initialzünder, Erfinder, Opfer des Hasses und den Mörder, der in dieser Art Weitsicht immer zu spät kommen wird. – Der Mutter begegnen wir als Impulsgeberin ohne Ahnung; ihre Persönlichkeit wird von ihrem Sohne derart konsequent zu sich selbst gerufen, dass sie sich aus dem Sumpfe befreien lässt, in den sie der Suff gebracht hatte).
Der ethische Aspekt
Die Ethik eines Pädagogen will zunächst die Lebensbewältigung der Kinder mobilisieren. Dazu muss er sie zu Problembewusstsein und sicherer Analyse ihres Umfeldes wecken. Gelingt es ihm, den Kern aus seinem Gefängnis zu lösen, wird sich der junge Mensch auf sein Ich besinnen und Fremdbestimmendes abschütteln. Das ist die pädagogische Prämisse dieser Film-Botschaft.
Dass ihm ein außergewöhnliches Kind diese Brieftaube abnimmt, sie versorgt, füttert und mit einer Antwort zu ihm, seinem Lehrer, zurückschickt, verblüfft. Nimmt sich jeder drei Hilfsbedürftige vor, kann er, indem er ihnen Gutes tut, von ihnen Gleiches erwarten. Er muss nur darum bitten, und er muss die Besonderheit einer jeden Person, die etwas Gutes tun soll, zu einer entsprechend möglichen (belastbar!) Aufgabe hin ermutigen. Jeder, der etwas Gutes tun kann, muss nicht Gleichwertiges wollen, wenn ihm nur geringere Mittel dafür gegeben sind, aber auch dieses Geringere ist gut genug, dass es von ihm getan werde.
Der Genialität des Knaben entsprechend wächst dessen analytische Beobachtung zusehends; selbst in einem Schicksal gefangen, das es zu bessern gilt, fordert er seine Mutter zu ihrer eigentlichen Größe heraus, die sie im Alkohol ertränkt glaubte, und ebenso seinen Lehrer, der als Jugendlicher beinahe seinem eigenen Vater zum Opfer gefallen wäre und sich jetzt nicht in ein Leben finden kann, in dem sich Menschen auf seine innere Kraft würden verlassen mögen.
Trevor fordert von jedem ein Maß an Belastbarkeit, um Außergewöhnliches der Apathie stumpfer Gewohnheit entgegensetzen zu können. Wer zweifelt, wer aufgibt, lässt Hohlräume entstehen, die das Gebäude seiner Humanitätsgesinnung einstürzen lassen könnten. Sein Lehrer weiß dem nichts Tröstendes oder wahrhaft Ermuti-gendes entgegenzusetzen; er ist – obwohl der Initialzünder – dennoch in persönlichen Zweifeln ein Suchender. Trevor verachtet ihn deswegen nicht. Sie umkreisen einander, solange sich die Botschaft noch nicht hat festsetzen können, und der Knabe knüpft unablässig neue Halteseile, wenn er sieht, dass die alten zu reißen beginnen.
Ein einziges Kind verändert sein Umfeld! Als Schweitzer sich in den afrikanischen Urwald zurückzog, um wahr werden zu lassen, wozu er sich stets bekannt hatte, glaubten viele, der Stern sei versunken. Aber seine Ideen, seine Einmischungen in den politischen und intellektuellen Unfug Europas und der Welt hatten um so größere Wirkung, denn sie waren aus der zuverlässig treffsicheren Feder eines Mannes geflossen, dem die noch so primitiv vermuteten Lebensumstände nichts anzuhaben vermochten. Heute wissen wir, dass aus diesem Tätig-werden eine sich stetig vergrößernde Kraft auf ihn, Schweitzer, zurückgeflossen sein muss.
In unserem hier vorliegenden Beispiele erleben wir Trevor als einen Weichensteller von verschwiegener Zielgerichtetheit, so dass Grundsatzdiskussionen nur dort branden, wo sich andere an dem Jungen stoßen – er selbst mag zweifeln, aber geht von diesem Konzept nicht mehr herunter! Der Grund ist klar: Es handelt sich um ein schöpferisch begabtes Kind, und somit gelten andere Voraussetzungen als bei der überwiegenden Mehrheit der Normativen.
Was kann der Schöpfer wollen?
Der schöpferische Vollzug
Haley Joel Osment sitzt als Verkörperung dieses Genies Trevor in der Klasse, keineswegs dominant, sondern lauschend, forschend, aber in sich ruhend ein Wissender unter Tastenden. Sein Körperbau erscheint feingliedrig, sein Antlitz von innen her an Gedanken geheftet, in den Augen ruht ein Brunnen, angefüllt mit Rätseln, die nur dieses Kind wird lösen können. Wenn er sich bewegt, ist einem, als trüge die Geistigkeit ein federleichtes Gebäude ins Geschehen!
Alles, was mich die Kinder in den letzten Jahren meines Berufs lehrten, fasste ich in „Merkmale schöpfe-rischer Begabung“ zusammen. Gern gestehe ich, dass ich damit nicht fertig bin – aus jedem neuen Filmdrama, das geschaffen wird, aus jeder neuen Begegnung mit einem Kinde versuche ich Abweichungen oder Selbsttäu-schungen herauszulesen – aber Haley Joel Osment bestätigt alle von mir niedergelegten Erkenntnisse in einer so unglaublichen Selbstverständlichkeit, dass mich natürlich der Blick auf den Regisseur fesselt. Denn nach solchem Filmkunstwerk begreife ich, dass es zum Glück großartige Kinder-Darsteller mit großem Energiefelde gibt, aber dieses Kind hat die Ungeheuerlich mit einer solchen knabenhaft anmutigen Würde in sich gefasst, dass ich mir nicht mehr vorzustellen wage, wie die übrigen tüchtigen jungen Menschen diese Aufgabe erfüllt hätten. Mich gelüstet eine solche Vorstellung nicht, weil Haley Joel diese Rolle so vollendet formen durfte, dass es mir nahezu blasphemisch erschiene, in ihm den Auftrag anzuzweifeln, der ihn – wie übrigens alle Kinder weltweit – zum Botschafter des Schöpfers macht.
Kinder reflektieren ihr Gesinnungsumfeld – Trevor, in Haley einzigartig lebendig gemacht, verändert aus seiner Berufung heraus dieses Gesinnungsumfeld als selbstverständlich abwandelbar, natürlich im kulturellen Sinne! Dabei hat er Helfer, weil der Journalist sich an seine Spuren heftet, die Trevor zurücklässt, die einen Gestrauchelten befähigen, einer Selbstmörderin den Sprung in die Tiefe auszureden, die seinen Lehrer an sein ängstlich gehütetes und verstecktes Ich zurückführt, und seine Mutter sich mit ihrer Mutter, einer Säuferin im Abseits, endlich aussöhnt.
Trevor bringt das Licht, und der Regisseur achtet darauf, dass nirgend depressive Verhangenheit den Blick störe. Stets liegt die Klasse im Sonnenlicht, sind die jungen Menschen in klare Helligkeit, in ausgeleuchtete Räume getaucht. Im gesamten dramatischen Verlauf wachsen die Personen, entwickeln sich Charaktere, finden Menschen wieder Worte füreinander, versiegen Zweifel und Misstrauen, weil der neue Geist Räume und Zeit durchweht.
Trevor reflektiert das drohende Unheil und begeistert sich wie närrisch für den Sportkampf im Fernsehen: Wenig später taucht sein Vater auf, das Unheil nistet sich wieder ein, und seine Freundschaft auf Raten mit seinem Lehrer verlässt das Haus.
Was Trevor ahnt, artikuliert er stets nur den Verantwortlichen gegenüber. Wir erfahren nichts über Diskussio-nen mit Schulkameraden. So haben es die Propheten immer gemacht: Verantwortungsträger werden gemahnt, nicht die unter ihnen Verführten und Leidenden! Und Trevor weicht der handgreiflichen Auseinandersetzung aus, weil er dazu weder die Kräfte besitzt noch die Aussicht auf Problemlösung erkennt. Er ist noch nicht so weit. Als es aber dann erneut zur Schaftstiefelmentalität kommt, kurz nach seinem Interview, schreitet er zur Tat. Jetzt wirft er die Angreifer nieder, bekommt das Opfer frei, will es schützen – da sticht ihn einer der Halunken nieder.
Es war nie ein fairer Kampf zwischen Idealisten und Abschaum, weil der Edelmütige nie den Mut gehabt hat, solche charakterlichen Ruinen so hinunterzustufen, dass man sie wegwerfen könnte. Er wollte diese Auseinandersetzungen nie, weil jeder weiß, dass hinter dem Grauen bereits ein anderes Entsetzendes gestanden hat. Reden kann man damit nicht mehr – man muss ihm aus dem Wege gehen.
Nun hätte Trevor um Hilfe rufen und warten können, denn es waren Menschen in der Nähe, die hätten helfen können. Aber die Aufgabe, die Lebensleistung des Jungen war erfüllt. (Man spürt so etwas und entledigt sich aller Verzagtheit). Haley trägt das in seinem Antlitz, wir sehen seine Entschlusskraft, das Verhängnisvolle anzugehen: Er hatte seine Aufgaben erfüllt, die Weichen gestellt, sein Vermächtnis in Fluss gesetzt… Ethik als Lehrprogramm – aber ich muss nun nicht mehr dabei sein: „Ich habe die Kerzen schon ausgeblasen.“
Was sollte da noch Hinderliches geschehen können?
Nur wenige zeitgenössische deutsche Filme besitzen die angelsächsische Fähigkeit, die Dinge präzise und ohne „didaktische“ Vorbemerkungen auf den Punkt zu bringen, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen und ein Problem stets zum Kern hin lösen zu wollen. Statt dessen gefriert der deutsche normative Lehrcharakter die Dramatik zu Eis. Das Regie-Theater setzt dann noch sein ideologisches Exkrement darauf und beklagt sich empört, dass die Zuschauer vom Anblick und dem Gestank davonrennen.
Eine Idee nicht nur zu präsentieren, sondern sie im Spannungsfelde ihrer darin verwickelten Personen sich erheben zu lassen, wie wenn die Sonne am Horizont emporsteigt, erlebt der Zuschauer durch das „Glücksprinzip“. Damit sind wir schon „am Ball“.
Ausleuchtung der Szenen, Orte des Geschehens, Darsteller und ihre Charaktere verschmelzen zu einer fein differenzierten Botschaft an unser Diesseits.
Der Film zeigt das Kernproblem so klar in seinen Tiefen geschichtet, dass es verwundert, warum nicht die gesamte Ethik sich dieses Filmes hat annehmen wollen. Aber der Grund liegt auf der Hand: Wer lässt sich nach so teuer erkauften akademischen Graden schon von einem Zwölfjährigen etwas sagen?
Der Auslöser (A): Er tut drei Menschen Gutes - diese tun es wiederum an 3 weiteren, usw…, A an A1, A2, A3, A1 gibt an B1, B2 und B3 weiter, A2 gibt an C1, C2 und C3 ab...
Das Werk
Trevor kommt ab der 7. Klasse in den Sozialkunde-Kurs und erlebt einen Lehrer, der die Kinder zu einer klaren und fruchtbaren Auseinandersetzung mit sich und der Welt herausfordert. Der Junge fühlt sich durch seine Begabung zu dieser Aufgabe beauftragt und entwickelt einen Gedanken, der sein Umfeld verändern wird. Es lautet: Wenn jemand einem anderen Gutes antut, soll es dieser bei drei weiteren Menschen wieder tun, und diese wiederum auch an drei neuen, so dass sich wie in einem Schneeballsysem eine Lawine positiver Taten bilden kann.
Sein Lehrer greift diese Idee der Multiplikatoren auf, verstärkt sie, favorisiert die Energie, die darin schlummert, hat aber mit dem Erfinder seine Probleme, weil dieser ihn in sein Privatleben holt, um seiner Mutter einen besseren Menschen zuzuführen, als es sein Vater je gewesen war.
Trevor glaubt zwischenzeitlich an Versagenssymptome seiner Idee, weil ihn seine eigene Schicksalhaftigkeit vom Kurs abbringt, wie er meint, und Lehrer wie Mutter sich nur zögernd und mit Vorbehalten einender nähern können.
Ein Journalist kommt mit diesem Glücksprinzip selbst in Berührung und greift es derart hartnäckig auf, dass ihn das am Ende zu Trevor führen muss. Er stellt ihn der Öffentlichkeit vor; wenig später greift Trevor eine Schlägergruppe an, die einem hilflosen Klassenkameraden wieder zusetzt. Einer der Gesetzlosen sticht Trevor nieder; der Junge stirbt.
Mutter und Lehrer jedoch finden endgültig zusammen; am Abend stehen sie einer Menge trauernder Menschen gegenüber, die Kerzen und Blumen für Trevor vor dem Hause niederlegen. -
Eine Nation schickt ihre Abordnung – das ist die andere Seite einer Gesellschaft, die das Außergewöhnliche angeblich nicht tolerieren kann. Dies wäre, denke ich, ein düsteres Märchen! Das aber sollte dieses Filmwerk nicht sein.
(In den ersten Minuten des Klassenunterrichtes stellt uns der Regisseur die Konfliktpersonen vor: Initialzünder, Erfinder, Opfer des Hasses und den Mörder, der in dieser Art Weitsicht immer zu spät kommen wird. – Der Mutter begegnen wir als Impulsgeberin ohne Ahnung; ihre Persönlichkeit wird von ihrem Sohne derart konsequent zu sich selbst gerufen, dass sie sich aus dem Sumpfe befreien lässt, in den sie der Suff gebracht hatte).
Der ethische Aspekt
Die Ethik eines Pädagogen will zunächst die Lebensbewältigung der Kinder mobilisieren. Dazu muss er sie zu Problembewusstsein und sicherer Analyse ihres Umfeldes wecken. Gelingt es ihm, den Kern aus seinem Gefängnis zu lösen, wird sich der junge Mensch auf sein Ich besinnen und Fremdbestimmendes abschütteln. Das ist die pädagogische Prämisse dieser Film-Botschaft.
Dass ihm ein außergewöhnliches Kind diese Brieftaube abnimmt, sie versorgt, füttert und mit einer Antwort zu ihm, seinem Lehrer, zurückschickt, verblüfft. Nimmt sich jeder drei Hilfsbedürftige vor, kann er, indem er ihnen Gutes tut, von ihnen Gleiches erwarten. Er muss nur darum bitten, und er muss die Besonderheit einer jeden Person, die etwas Gutes tun soll, zu einer entsprechend möglichen (belastbar!) Aufgabe hin ermutigen. Jeder, der etwas Gutes tun kann, muss nicht Gleichwertiges wollen, wenn ihm nur geringere Mittel dafür gegeben sind, aber auch dieses Geringere ist gut genug, dass es von ihm getan werde.
Der Genialität des Knaben entsprechend wächst dessen analytische Beobachtung zusehends; selbst in einem Schicksal gefangen, das es zu bessern gilt, fordert er seine Mutter zu ihrer eigentlichen Größe heraus, die sie im Alkohol ertränkt glaubte, und ebenso seinen Lehrer, der als Jugendlicher beinahe seinem eigenen Vater zum Opfer gefallen wäre und sich jetzt nicht in ein Leben finden kann, in dem sich Menschen auf seine innere Kraft würden verlassen mögen.
Trevor fordert von jedem ein Maß an Belastbarkeit, um Außergewöhnliches der Apathie stumpfer Gewohnheit entgegensetzen zu können. Wer zweifelt, wer aufgibt, lässt Hohlräume entstehen, die das Gebäude seiner Humanitätsgesinnung einstürzen lassen könnten. Sein Lehrer weiß dem nichts Tröstendes oder wahrhaft Ermuti-gendes entgegenzusetzen; er ist – obwohl der Initialzünder – dennoch in persönlichen Zweifeln ein Suchender. Trevor verachtet ihn deswegen nicht. Sie umkreisen einander, solange sich die Botschaft noch nicht hat festsetzen können, und der Knabe knüpft unablässig neue Halteseile, wenn er sieht, dass die alten zu reißen beginnen.
Ein einziges Kind verändert sein Umfeld! Als Schweitzer sich in den afrikanischen Urwald zurückzog, um wahr werden zu lassen, wozu er sich stets bekannt hatte, glaubten viele, der Stern sei versunken. Aber seine Ideen, seine Einmischungen in den politischen und intellektuellen Unfug Europas und der Welt hatten um so größere Wirkung, denn sie waren aus der zuverlässig treffsicheren Feder eines Mannes geflossen, dem die noch so primitiv vermuteten Lebensumstände nichts anzuhaben vermochten. Heute wissen wir, dass aus diesem Tätig-werden eine sich stetig vergrößernde Kraft auf ihn, Schweitzer, zurückgeflossen sein muss.
In unserem hier vorliegenden Beispiele erleben wir Trevor als einen Weichensteller von verschwiegener Zielgerichtetheit, so dass Grundsatzdiskussionen nur dort branden, wo sich andere an dem Jungen stoßen – er selbst mag zweifeln, aber geht von diesem Konzept nicht mehr herunter! Der Grund ist klar: Es handelt sich um ein schöpferisch begabtes Kind, und somit gelten andere Voraussetzungen als bei der überwiegenden Mehrheit der Normativen.
Was kann der Schöpfer wollen?
Der schöpferische Vollzug
Haley Joel Osment sitzt als Verkörperung dieses Genies Trevor in der Klasse, keineswegs dominant, sondern lauschend, forschend, aber in sich ruhend ein Wissender unter Tastenden. Sein Körperbau erscheint feingliedrig, sein Antlitz von innen her an Gedanken geheftet, in den Augen ruht ein Brunnen, angefüllt mit Rätseln, die nur dieses Kind wird lösen können. Wenn er sich bewegt, ist einem, als trüge die Geistigkeit ein federleichtes Gebäude ins Geschehen!
Alles, was mich die Kinder in den letzten Jahren meines Berufs lehrten, fasste ich in „Merkmale schöpfe-rischer Begabung“ zusammen. Gern gestehe ich, dass ich damit nicht fertig bin – aus jedem neuen Filmdrama, das geschaffen wird, aus jeder neuen Begegnung mit einem Kinde versuche ich Abweichungen oder Selbsttäu-schungen herauszulesen – aber Haley Joel Osment bestätigt alle von mir niedergelegten Erkenntnisse in einer so unglaublichen Selbstverständlichkeit, dass mich natürlich der Blick auf den Regisseur fesselt. Denn nach solchem Filmkunstwerk begreife ich, dass es zum Glück großartige Kinder-Darsteller mit großem Energiefelde gibt, aber dieses Kind hat die Ungeheuerlich mit einer solchen knabenhaft anmutigen Würde in sich gefasst, dass ich mir nicht mehr vorzustellen wage, wie die übrigen tüchtigen jungen Menschen diese Aufgabe erfüllt hätten. Mich gelüstet eine solche Vorstellung nicht, weil Haley Joel diese Rolle so vollendet formen durfte, dass es mir nahezu blasphemisch erschiene, in ihm den Auftrag anzuzweifeln, der ihn – wie übrigens alle Kinder weltweit – zum Botschafter des Schöpfers macht.
Kinder reflektieren ihr Gesinnungsumfeld – Trevor, in Haley einzigartig lebendig gemacht, verändert aus seiner Berufung heraus dieses Gesinnungsumfeld als selbstverständlich abwandelbar, natürlich im kulturellen Sinne! Dabei hat er Helfer, weil der Journalist sich an seine Spuren heftet, die Trevor zurücklässt, die einen Gestrauchelten befähigen, einer Selbstmörderin den Sprung in die Tiefe auszureden, die seinen Lehrer an sein ängstlich gehütetes und verstecktes Ich zurückführt, und seine Mutter sich mit ihrer Mutter, einer Säuferin im Abseits, endlich aussöhnt.
Trevor bringt das Licht, und der Regisseur achtet darauf, dass nirgend depressive Verhangenheit den Blick störe. Stets liegt die Klasse im Sonnenlicht, sind die jungen Menschen in klare Helligkeit, in ausgeleuchtete Räume getaucht. Im gesamten dramatischen Verlauf wachsen die Personen, entwickeln sich Charaktere, finden Menschen wieder Worte füreinander, versiegen Zweifel und Misstrauen, weil der neue Geist Räume und Zeit durchweht.
Trevor reflektiert das drohende Unheil und begeistert sich wie närrisch für den Sportkampf im Fernsehen: Wenig später taucht sein Vater auf, das Unheil nistet sich wieder ein, und seine Freundschaft auf Raten mit seinem Lehrer verlässt das Haus.
Was Trevor ahnt, artikuliert er stets nur den Verantwortlichen gegenüber. Wir erfahren nichts über Diskussio-nen mit Schulkameraden. So haben es die Propheten immer gemacht: Verantwortungsträger werden gemahnt, nicht die unter ihnen Verführten und Leidenden! Und Trevor weicht der handgreiflichen Auseinandersetzung aus, weil er dazu weder die Kräfte besitzt noch die Aussicht auf Problemlösung erkennt. Er ist noch nicht so weit. Als es aber dann erneut zur Schaftstiefelmentalität kommt, kurz nach seinem Interview, schreitet er zur Tat. Jetzt wirft er die Angreifer nieder, bekommt das Opfer frei, will es schützen – da sticht ihn einer der Halunken nieder.
Es war nie ein fairer Kampf zwischen Idealisten und Abschaum, weil der Edelmütige nie den Mut gehabt hat, solche charakterlichen Ruinen so hinunterzustufen, dass man sie wegwerfen könnte. Er wollte diese Auseinandersetzungen nie, weil jeder weiß, dass hinter dem Grauen bereits ein anderes Entsetzendes gestanden hat. Reden kann man damit nicht mehr – man muss ihm aus dem Wege gehen.
Nun hätte Trevor um Hilfe rufen und warten können, denn es waren Menschen in der Nähe, die hätten helfen können. Aber die Aufgabe, die Lebensleistung des Jungen war erfüllt. (Man spürt so etwas und entledigt sich aller Verzagtheit). Haley trägt das in seinem Antlitz, wir sehen seine Entschlusskraft, das Verhängnisvolle anzugehen: Er hatte seine Aufgaben erfüllt, die Weichen gestellt, sein Vermächtnis in Fluss gesetzt… Ethik als Lehrprogramm – aber ich muss nun nicht mehr dabei sein: „Ich habe die Kerzen schon ausgeblasen.“
Was sollte da noch Hinderliches geschehen können?
Willie Green
5つ星のうち5.0
Love it
2024年5月27日にアメリカ合衆国でレビュー済みAmazonで購入
THIS MOVIEIS SO FUN AND SAD ALL AT ONCE...LOVE IT IT'S A MUST WATCH ..